Implantate
Die fortschrittliche Lösung für festsitzende Zähne
Die Implantologie ist die fortschrittlichste Methode, um verloren gegangene Zähne zu ersetzen. Sie liefert zuverlässige und ästhetisch anspruchsvolle Lösungen. Implantate werden aus Titan gefertigt. Der Körper nimmt Titan wie körpereigenes Gewebe an. Allergische Reaktionen sind nicht bekannt.
Ambulant, unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose eingesetzt, bildet das Titan-Implantat nach der Einheilphase eine stabile Basis für Ihre neuen Zähne. Implantate ersetzen einen fehlenden Einzelzahn oder schließen größere Zahnlücken. Das Implantat funktioniert wie eine künstliche Zahnwurzel und bietet eine sichere Basis zur Befestigung von Kronen, Brücken oder Prothesen. Implantatgetragene Zähne sehen aus wie die eigenen. Die neuen Zähne sind in Form und Farbe der Zahnumgebung angepasst.
Die Vorteile sprechen für sich: hoher Tragekomfort, uneingeschränkte Kaufunktion und natürliches Geschmacksempfinden.
Weitergehende Informationen finden Sie auf dem Patienteninformationsportal www.implantat-berater.de.
Geführte Implantologie
Die perfekte Position des Implantats ist entscheidend für den dauerhaften Behandlungserfolg. Bei der Positionierung des Implantats gilt es darauf zu achten, dass keine Wurzeln oder Nerven verletzt werden. Zudem müssen Tiefe und Ausrichtung des Implantats genau stimmen, damit später der Zahnersatz – die Krone, Brücke oder Prothese – exakt angepasst werden kann. Auf herkömmlichen Röntgenbildern sind oftmals wichtige Informationen nicht erkennbar. Abhilfe schafft hier die computergestützte, dreidimensionale Implantatplanung. Der nötige Abstand zu sensiblen Nerven und die optimale Implantattiefe werden bei der computergestützten 3-D-Planung exakt berechnet. Eine Software ermöglicht eine dreidimensionale Planung am Bildschirm und bietet beste Voraussetzungen, um das Implantat sicherer und genauer setzen zu können. Dies erfolgt über Schablonen die auf Grundlage einer individuellen 3D-Planung hergestellt werden. Durch die 3D-Planung kann die Ästhetik bereits vor dem Einsetzen der Implantate exakt vorausgeplant werden.
Knochenaufbau mit Eigenknochen
Zu schmale, flache Kiefer (Kieferkämme) oder atrophierte Kieferbereiche können durch entnommenen Eigenkochen aufgebaut werden. Der gewonnene Knochen wird mit speziellen Schrauben fixiert und muss in der Regel mehrere Monate einheilen. In dieser Zeit wird der neue Kochen mit einer Membran bedeckt, damit sich eine stabile Knochensubstanz bilden kann. Erst danach werden die Implantate gesetzt. Bei großem Knochendefizit erfolgt der Knochenaufbau durch Entnahme von körpereigenem Gewebe. Kleinere Knochenblöcke können vom Unterkiefer-, Kinn- oder Weisheitszahnbereich entnommen und direkt platziert werden.
Backward-Planning
Unter Backward-Planning wird ein Konzept für eine Implantatversorgung verstanden, bei dem ein Team aus Chirurg / Zahnarzt und Zahntechniker bereits im Vorfeld auf Basis einer digitalen, 3-dimensionalen Volumentomographie einen individuellen Zahnersatz / Provisorium aus Kunststoff mit einer speziellen Planungssoftware plant. Die Analyse der digitalen Daten liefert präzise Informationen über die bestmögliche Zahnstellung. Mit einer speziellen Planungssoftware wird das passende Implantatdesign gewählt und die optimale Implantatposition festgelegt. Die Computerunterstürzte Planung und Implantatinsertion mit Hilfe einer Bohrschablone ermöglicht eine Positionierung des Implantates, die exakt auf Grundlage der prothetischen Planung erfolgt. Beim Backward-Planning wird auf Grundlage der angestrebten prothetischen Versorgung „rückwärts“ geplant. Die Implantate werden genau da inseriert, wo die Planung des Zahnersatzes sie zur optimalen Befestigung und für eine ansprechende Ästhetik benötigt.
Digitale dreidimensionale Implantat-Planung
Zunächst werden für die Implantatplanung anhand dreidimensionaler Computerbilder Schichtröntgenaufnahmen erstellt. Dabei trägt der Patient eine spezielle Schablone mit Markierungen im Mund, die sich im Röntgenbild wiederfinden. Die Röntgendaten werden dann in den Computer eingelesen. Es entsteht ein dreidimensionales Abbild der Zahn- und Kieferverhältnisse. Digitale 3 dimensionale Implantat-Planung: Anhand dieses Bildes lässt sich der optimale Sitz des Implantats – die Position, der Winkel und die Tiefe – bestimmen. Darüber hinaus erhält der Arzt ausführliche Angaben über die Knochenstruktur und seine Qualität sowie zum Verlauf des Unterkiefernervs oder der Oberkiefer-Sinushöhlen. Die Gefahr, dass Zahnwurzeln, Nachbarzähne, die Kieferhöhle oder Nerven bei der Implantation beschädigt werden, kann mit dieser Behandlungsmethode praktisch ausgeschlossen werden, da die Anatomie vollständig gekannt wird und sich die Planung an den vorhandenen Verhältnissen orientiert.
Keramikimplantate für metall- und strahlungssensible Patienten
Implantate aus hochleistungsfähigem Zirkondioxid ermöglichen es, metall- und strahlungssensible Patienten oder immunologisch vorbelasteten Patienten eine metallfreie Implantatlösung anzubieten. KeramikimplantatAuf den Einsatz von Metall kann verzichtet werden. Keramik Implantate bedeuten eine verlässliche, metallfreie Alternative zu Titan-Implantaten. Die Implantate aus Zirkondioxid haben eine ausgezeichnete Gewebeverträglichkeit. Die Implantation von Keramik-Implantaten erfolgt unter der bewährten Systematik und Operationstechnik wie bei Titanimplantaten.
Flexible Lösungsmöglichkeiten für implantatgetragene Zähne
Die Implantologie bietet flexible Lösungen für individuelle Anliegen. Sie ermöglicht in den meisten Fällen Patienten mit einem festsitzenden Zahnersatz zu versorgen. Die Implantate funktionieren wie natürliche Zahnwurzeln. Wie diese leiten sie die beim Kauen entstehenden Kräfte gleichmäßig in den Kieferknochen. Der Knochen wird gesund belastet und bleibt vital. Nachbarzähne werden – wie bei der herkömmlichen Brücke notwendig – nicht beschliffen oder beschädigt. Gesunde Zahnsubstanz bleibt erhalten.
Einzelzahn
Gerade im sichtbaren Bereich der Frontzähne ist die Ästhetik ein wichtiger Aspekt. Implantate bieten die Möglichkeit einer perfekten Ausformung des Zahnfleisches. Zahn und Weichgewebe sollen eine harmonische Einheit bilden.
Teilbezahnung
Auch bei Verlust mehrerer Zähne ermöglichen Implantate die Wiederherstellung der natürlichen Kauverhältnisse. Die Größe der Zahnlücke und die jeweilige Knochenqualität bestimmen Anzahl und Position der Implantate.
Zahnlos
Mit Blick auf Tragekomfort und Lebensqualität ist eine implantatverankerte, herausnehmbare Prothese die Therapie der ersten Wahl. Bei einem zahnlosen Kiefer bieten sich zwei Versorgungsvarianten.
1.Herausnehmbare, implantatgetragene Prothesen verrutschen nicht und verhindern Druckstellen. Sie sitzen fest auf ihren Pfeilern – den Implantaten. Diese Befestigung erspart Patienten die Nachteile klassischer Prothesen. Für die Pflege wird die Prothese aus dem Mund genommen.
2. Fest eingegliederte Zahnreihen können mit dem Zahnfleisch abschließen und sind die ästhetisch anspruchsvollere Lösung.
Ausführliche Informationen finden Sie auf dem Patienteninformationsportal www.implantat-berater.de
Schablonengestützte, minimal invasive Implantation
Die Bilddaten der 3-D-Diagnostik können zur virtuellen Implantatplanung verwendet werden. Ziele sind eine umfassende und sichere Analyse des Implantatlagers und exakte Implantatpositionierung entsprechend der prothetischen Planung. Am Computer können virtuelle Implantate positioniert und ausgerichtet werden. Die optimale Länge und der richtige Implantatdurchmesser lassen sich festlegen. So kann kontrolliert werden, ob das Knochenangebot um das Implantat ausreicht und die Sicherheitsabstände zu Nerven, Zahnwurzeln oder einem Nachbarimplantat eingehalten werden.
Auf Basis einer exakten Planung am Computer ermöglicht die dreidimensionale Diagnostik einen schonenden Implantateingriff. Dank einer 3-D gestützten Navigationsschablone, die von einem Zahntechnischen Labor mit den erfassten Daten des Kiefers mittels Computertomographie (CT) hergestellt wird, kann die Implantatinsertion minimal invasiver erfolgen.
Schablonengestützte, minimal invasive Implantation: Es genügt oft eine nur wenige Millimeter kleine Öffnung der Schleimhaut, um das Implantat zu setzen. Die Schablone ermöglicht die exakte Einbringung von Implantaten in der chirurgisch und prothetisch gewünschten Position.
Prothetische Planung der implantatgetragenen Zähne
Die Diagnostik liefert auch wichtige Informationen für die Implantatprothetik, die prothetische Planung der implantatgetragenen Zähne. Für eine prae-implantologische Planung können von den CT-Aufnahmen CT-Scans angefertigt werden. Die Rekonstruktion von Zähnen und deren zahntechnische Umsetzung können über die Daten einer 3-D-Diagnostik und entsprechender Planungssoftware erfolgen. Nach Bearbeitung der gewonnen Daten können die genauen Gebissbedingungen eines Patienten bestimmt werden. Die Ergebnisse werden auf den Artikulator übertragen, mit dem der Zahntechniker u. a. die Position der neuen Zähne festlegt. Diese genaue Planung ermöglicht optimalen, auf die individuelle Situation des Patienten zugeschnittenen Zahnersatz. Die Passgenauigkeit der Implantat Position schützt vor Überbelastung bzw. falscher Belastung und ist eine sichere Vorbeugung von Implantatverlusten oder ungünstigen Veränderungen im Kiefergelenk.
Knochenaufbau und Sinusbodenaugmentation mit der Kieferhöhlenelevation
Die Kieferhöhle liegt direkt über den Alveolarfortsätzen des Oberkiefers. Nach einer Zahnentfernung bzw. einem Verlust der Oberkieferseitenzähne bildet sich der Knochen zurück. In der Folge verliert der Knochen des Alveolarfortsatzes an Höhe. Oft bleibt im Bereich des Oberkieferknochens nur noch eine dünne Knochenlamelle, die für den Halt eines Implantates (enosslaen Implantates) nicht mehr ausreicht. Mit einer so genannten Kieferhöhlenelevation kann dieses Knochendefizit ausgeglichen werden.
Die Anhebung des Kieferhöhlenbogens (Sinusbodenaugmentation, Augmentation oder Elevation des Kieferhöhlenbodens) ist eine Sonderform des Knochenaufbaus. Bei zu geringem Knochenangebot im Oberkiefer kann die Kieferhöhle durch Einlagerung von Knochen bzw. Knochenersatzmaterial in die Kieferhöhle (Sinus maxillaris) angehoben werden. KnochendefizitKnochenaufbauSinuslift ist bei geringem Knochenangebot im Oberkieferseitenzahngebiet oft die einzige Möglichkeit, ausreichendes Knochenangebot für eine Implantatbehandlung und festsitzenden Zahnersatz zu schaffen. Bei einer geplanten Sinusbodenelevation liefert die 3-D-Diagnostik schon vor dem Eingriff detaillierte Informationen über die genauen anatomischen Verhältnisse und in welchem Ausmaß Knochen aufgebaut werden.
Man unterscheidet zwischen innerem und äußerem Sinuslift. Der äußere Sinuslift erfolgt unter Vollnarkose. Die Kieferhöhle wird über die Mundhöhle im Bereich der Wange operativ eröffnet, um Knochen unter Sicht einbringen zu können. Beim inneren Sinuslift wird der Implantatkanal (das Bohrloch für das Implantat) zur Platzierung des Knochenmaterials genutzt. Dieser Kanal wird vorsichtig unter Schonung der Kieferhöhlenschleimhaut (die Kieferhöhle selbst bleibt ungeöffnet) durchstoßen. Die Kieferhöhlenschleimhaut wird mit speziellen Instrumenten (Osteotome) angehoben. Das Knochenmaterial (Augmentationsmaterial )wird dann durch diesen Kanal platziert. Das zusätzliche Knochenangebot ermöglicht, sofort längere Implantate zu setzen und nach der Einheilung mit diesen eine höhere Stabilität zu erzielen. Wichtig ist, dass zum Zeitpunkt der Sinusliftoperation die Kieferhöhle infektionsfrei ist.
Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Implantatbehandlung
Im Prinzip können Zahnimplantate fast in jedem Alter eingesetzt werden. Ausnahmen sind Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase. Für eine Implantatbehandlung muss das Wachstum abgeschlossen sein. Nach „oben“ besteht keine Altersgrenze.
Grundlegende Voraussetzungen für die Implantation sind neben normaler Wundheilungskapazität und allgemeiner Gesundheit ein nach Qualität und Volumen ausreichendes Knochenangebot. Der Kieferknochen muss im entsprechenden Kieferabschnitt über eine ausreichende Höhe, Breite und Dichte verfügen, um das Implantat sicher im Kiefer zu befestigen Reicht das Knochenvolumen für das Setzen eines Implantates nicht aus, kann die Neuanlage von Knochen angeregt bzw. mit entnommenem Eigenknochen das Defizit ausgeglichen werden.
Die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Implantatbehandlung:
– Abgeschlossenes Kieferwachstum
– Ausreichende Knochensubstanz
– Gute Knochenqualität
– Keine größeren gesundheitliche Einschränkungen
– Normale Wundheilungskapazität